Real Madrid und die Deutsche Meisterschaft
Die Kickers schaffen durch einen konsequenten Neuaufbau die Qualifikation zur neugegründeten Regionalliga Süd. Wenigstens mit dem VfB kann man sich noch messen: Zwei Wochen nach einem Freundschaftsspiel des VfBs gegen den FC Santos mit Pelé treten die Kickers gegen die damalige Wundermannschaft Real Madrid an. Das Spiel gegen di Stefano, Puskas und Gento geht mit 1:5 verloren. Nach zweijährigem Überlebenskampf folgt die Konsolidierung und 1967 ein neuer Vereinsvorstand: Walter Queissner wird der 15. Präsident seit 1945 und übt dieses Amt 12 Jahre lang aus. In diesem Jahr wird der vierte Platz erreicht und in den Jahren danach bis 1969 verteidigt. Darauf folgen Jahre der Behauptung im Mittelfeld und die Qualifizierung zur neuen Zweiten Bundesliga 1974. Es folgen zwei Jahre bitterer Abstiegskampf und 1975 der Abstieg des VfB Stuttgarts in die Zweite Bundesliga. Trotz eines großzügigen Erbes fehlt es den Kickers an flüssigen Mitteln, dieses ist in einem Großprojekt investiert. Der DFB hatte unter Androhung des Lizenzentzuges den Abriss der alten Holztribüne und einen Bau einer neuen, moderneren Tribüne gefordert. (Siehe auch Stadiongeschichte)
1979 werden die Kickers für ihre hervorragende Jugendarbeit belohnt. Die Talente um Guido Buchwald, Aki Müller und Toni Kurbos werden Deutscher A-Jugend Meister. In diesem Jahr wird der ehemalige Kickers-Spieler und Sohn des Staatskapellmeisters Josef Dünnwald, Axel Dünnwald-Metzler, Präsident. 1980 und 1981 erreichen die Kickers jeweils den dritten Platz. Es folgen wiederum Jahre der Mittelmäßigkeit; gerät der Verein in Abstiegsgefahr, werden die Trainer ausgetauscht und es geht wieder aufwärts. 1986 rettet der Trainerneuling Dieter Renner die Kickers vor dem Abstieg und führt die Mannschaft ins Mittelfeld.
Fortsetzung: Pokalwunder und der Bundesligaaufstieg